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23.04.05
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Flughafen-Pläne vor dem Aus
Struck bleibt dabei: 18 Millionen Euro für zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen auf dem Lechfeld

Lagerlechfeld (jok).

Die Pläne für einen neuen Regional-Flughafen auf dem Lechfeld stehen vor dem Aus. Bundesverteidigungsminister Struck blieb bei einem Gipfeltreffen dabei: Die Bundeswehr wird für die zivile Mitnutzung des Militär-Flughafens an den angekündigten Sicherheitsanforderungen festhalten.

Bayerns Wirtschaftsminister Wiesheu sagte enttäuscht: "Ich wüsste nicht , woher die dafür notwendigen zusätzlichen 18 Millionen Euro kommen sollten." Nach Angaben von Wiesheu hat es Vorschläge für Regelungen gegeben, die entsprechend günstigere Möglichkeiten für eine zivile Mitnutzung geschaffen hätten.

Doch Struck sagte nach dem Gespräch auf dem Flughafengelände: "Sie fanden nicht meine Zustimmung." Er habe keine Absicht Abstriche bei der Sicherheit zu machen." Das Wohl der Bürger und des Standorts stünden im Vordergrund. Wiesheu gab indes deutlich zu verstehen, dass die bayerische Staatsregierung über die angekündigten 12,5 Millionen Euro keine weiteren Finanzzuschüsse geben wird. Dies fordert aber Augsburgs Bürgermeister Wengert: "Es kann nicht sein, dass so ein Vorhaben an dieser Summe scheitert." Der SPD-Politiker hofft, dass in dieser Angelegenheit das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Der Augsburger CSU-Bundestagsabgeordnete Ruck kritisierte, ein derartiges Projekt lasse sich nicht durchsetzen, "wenn die Schwaben weiter so uneinig sind". Trotzdem müsse die Region weiter für den Flughafen kämpfen, weil er eine einmalige Chance sei. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Paula (Augsburg) forderte Bayerns Staatsregierung auf, 90 Prozent der insgesamt rund 60 Millionen Euro teuren Maßnahme zu übernehmen. Denn es wäre falsch, die Flughafen-Pläne jetzt vorzeitig zu beenden. Die Verantwortung liege nun in Händen von Ministerpräsident Stoiber. Dagegen betonte der CSU-Europaabgeordnete Ferber: "Jetzt muss Augsburg-Mühlhausen und Memmingerberg ausgebaut werden."

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